Talgangbahn: „Angebot schafft Nachfrage“

Veröffentlicht am 11.03.2021 in Allgemein

Sascha Binder, Annegret Lang, Andreas Budisky, Albrecht Dorow, Dieter Miller, Marianne Roth

Albrecht Dorow und Dieter Miller von der Albstädter Bürgerinitiative ProRegioStadtbahn und die Albstädter Gemeinderätin Marianne Roth zeigten Annegret Lang, SPD-Landtagskandidatin, und Sascha Binder, Generalsekretär der SPD Baden-Württemberg, die Anschlussstelle der Talgangbahn am Ebinger Bahnhof.

Der Zustand der Trasse sei insgesamt gut, so Dorow. Die Bürgerinitiative gehe davon aus, dass die prognostizierten Nutzerzahlen höher ausfallen könnten, da die Talgangbahn den Schülerverkehr per Bus ablösen würde. Lang sprach sich in diesem Zuge dafür aus, dass die Verkehrskonzepte von Bussen und Bahnen aufeinander abgestimmt sein müssten. „Zudem müssen die Taktung und die Zuverlässigkeit die Talgangbahn zu einer guten Alternative zum Auto machen“, sagte Lang. Dazu sei es auch nötig, dass die 22 Verkehrsverbünde in Baden-Württemberg zusammengelegt werden, um eine einfache Nutzung des ÖPNV zu erreichen.

Das Projekt Talgangbahn erhielt neuen Auftrieb, als Bund und Land im November die Förderrichtlinien geändert haben. Das Landesverkehrsministerium teilte mit, dass die Kosten für die Planungen der Reaktivierung mit bis zu 75 Prozent gefördert werden können und die erforderlichen Investitionen in die Strecke zu 96 Prozent. Besonders reizvoll: Die Kosten für den Betrieb würden zu 100 Prozent von Bund oder Land finanziert werden. Damit würden die verbleibenden Kosten für die Stadt Albstadt deutlich sinken. Doch es gibt auch einige Bedingungen für die Förderung. Die wichtigste ist ein gutes Abschneiden der Talgangbahn in der "Standardisierten Bewertung", in der die Wirtschaftlichkeit der Reaktivierungsprojekte errechnet wird. „Diese ist derzeit in Arbeit und die Stadt Albstadt rechnet im Frühjahr mit Ergebnissen“, sagte Marianne Roth.

Sascha Binder unterstützt das Projekt. „Der Ausbau des ÖPNV ist wichtig, für den Klimaschutz und für gleichwertige Lebensverhältnisse in der Stadt und auf dem Land. Wir stellen immer wieder fest, dass Angebot Nachfrage schafft und die Menschen durchaus bereit sind umzusteigen.“

Jetzt müsse sich die Stadt schnell mit dem Landratsamt und dem Regionalverband abstimmen, da die Mittel nach dem Windhundprinzip vergeben werden, so Annegret Lang. Die Anträge für die Bezuschussung der Planung inklusive Machbarkeitsuntersuchung und standardisierte Bewertung müssen bis Ende 2021 gestellt werden, die Planung sollte Ende 2023 abgeschlossen sein. Da die standardisierte Bewertung für die Talgangbahn bereits im Gange ist, sei ein Vorteil für die Talgangbahn, da es dem Projekt einen Vorsprung verschaffe, sagte Lang.

 

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